Österreichische Mischung aus kleinbürgerlichem Rachefilm und Beziehungsdrama, gewürzt mit teils herrlich-absurden Humoreinlagen. Bei weitem nicht so schwarzhumorig, wie er vielleicht manchmal gerne wäre, aber dennoch eine unterhaltsame Angelegenheit.
Konstatieren muss man aber, dass der Film seine Schilderung einer Beziehung zwischen Menschen, die miteinander reden und dennoch nicht reden weitaus besser im Griff hat als den Racheplot, den der gefeuerte Musikkritiker Georg (Josef Hader) für seinen ehemaligen Vorgesetzten ersinnt. Dieser beginnt vielversprechend, löst sich dann aber eher in Wohlgefallen auf - trotz zersplitterten Brillenglas.
Georg und Johanna bilden das Herzstück von "Wilde Maus", ein Paar, nicht mehr die allerjüngsten, die seit drei Jahren bisher vergeblich versuchen, ein Kind zu bekommen. Biologische Uhren ticken und Zweifel machen sich vor allem bei ihm…