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War der erste Teil noch ein sonniger Blockbuster, wird mit DAWN der Abgrund aufgestoßen. Vielleicht mag der Fort- und Ausgang vorhersehbar sein, aber das ist auch die bittere Pointe: Der Frieden hat in diesem nihilistischen Ränke-Actioner nach römischer Art keine Chance. Dabei ist die Trostlosigkeit stark eingefangen, die zwischen der menschlichen Post-Apokalypse und dem Aufstieg der Affen-Zivilisation eingeklemmte Welt eine sehr reizvolle. Highlight-Szene: Koba, der Akimbo-Style auf dem Pferd reitend den Untergang der Menschheit einläutet.
Damals tief beeindruckt, ist es rückblickend umso bemerkenswerter, dass dieser Blockbuster nur die kleine Vorhut war. Was als vermeintliches Prequel vermarktet wurde, ist der eigenständige Auftakt einer der rundesten und deshalb vielleicht auch gerne übersehenen Film-Reihen. Technisch (noch immer) tolles Affentheater mit viel Fluff und zwei, drei echten Gänsehaust-Momenten.
Der Wicke macht (vermutlich) nen Abgang. Und was für einen. Was in den Action Pieces an Ideen verbaut sind, schlägt dem ohnehin schon bodenlosen Fass, das die Reihe öffnete, auch noch die Dauben aus. Ok, der Club in Berlin ist aus irgendnem Hitman-Teil geklaut. Aber mince alors - ab Paris wird die Gegenwart der Hollywood-Action definiert.
Problemchen: Zu diesem Zeitpunkt befinden sich bereits 90 Minuten auf dem Tacho. Voller Exposition, World Building und Figuren. Die zwar nicht wehtun, aber doch…
DUNE - der Expositionsplanet
Ja, ja audiovisuell ist der Hype gerecht, Sci-Fi sah nie besser aus. Aber war ja schon bei Blade Runner 2049 so. Insofern ist DUNE keine Überraschung. Sound, Setdesign, Locations, alles exquisit.
Ich war begeistert. Und doch nicht gepackt. Zugegeben: Zwischen DUNE und mir war schon immer Sand im Getriebe. So sehr ich Villeneuve dafür bewundere, dass er sich alle Zeit nimmt für sein World Building, genauso sehr vermisse ich den Payoff. Ja, klar. Teil 2 kommt…