• Thor: Love and Thunder

    Thor: Love and Thunder

    ★★★

    Christian Bale als rachegetriebener Götterschlächter Gorr stiehlt allen die Show. Maske, Schauspiel, Kostüm – der finstere Gegenspieler, der die Schatten nutzt und ein verfluchtes Schwert mit sich führt, bildet einen interessanten Kontrast zu den ansonsten bunten und schrillen Szenen.

    Das offenbart aber auch eine Schwäche, die wohl zwangsweise durch das MCU kommen musste. Obwohl die Querverweise zu anderen Filmen nur eine kleine Rolle spielen, wirkt der Streifen überladen.

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  • A Stasi Comedy

    A Stasi Comedy

    ★★★½

    Der Name ist Programm: Leander Haußmanns Stasikomödie ist albern, überdreht und kreativ. Der Film braucht zwar 20 Minuten, um in Fahrt zu kommen und einige der Witze und grotesken Figuren wirken forciert, aber immer wieder blitzt hier ein ganz spezieller Humor durch, der die Stasi vorzuführen vermag.

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  • Cyrano

    Cyrano

    ★★★

    Die Neuverfilmung des klassischen Stoffes trumpft mit einem hervorragend aufgelegten Hauptdarsteller auf - Pathos, geradlinige Figuren, viel Geschmachte und Herzschmerz inklusive.

    Große Kulissen, farbenfrohe Kostüme, viele Figuren im Bild – viel mehr kann sich ein Musical eigentlich nicht wünschen. Doch zu oft beschränken sich die Tänzerinnen und Tänzer auf die immergleichen Drehungen und das taktvolle in-die-Luft-Werfen der Arme.

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  • Moon Knight

    Moon Knight

    ★★★

    Um ehrlich zu sein ärgert mich gar nicht so sehr, was "Moon Knight" am Ende ist, immerhin hat man mit Träumen und gespaltenen Persönlichkeiten gute Ansätze und Oscar Isaac ist eine Wucht, aber man wird das Gefühl nicht los, dass hier so viel mehr drinnen gewesen wäre.

    Verschwendetes Potential - oder auch: Marvel traut sich nicht, mal etwas ANDERS zu machen, sei es erwachsener zu wirken, düster zu sein oder auf den typischen Humor, lockerleichte Stimmung und (zugegeben manchmal sehr billiges) CGI komplett zu verzichten.

    Das Gesamtgefhl ist deshalb: "Joar, ganz nett..."

  • Doctor Strange in the Multiverse of Madness

    Doctor Strange in the Multiverse of Madness

    ★★★½

    Das Marvel Cinematic Universe wird zum Plural. Das eröffnet zwar unbegrenzte Möglichkeiten, bringt aber auch klare Schwächen mit sich. Wenn es unendlich viele Versionen von Doctor Strange gibt und unendlich viele Rettungsversuche, dann wirken die Handlungen der Figuren konsequenzlos.

    Regie und Musik hingegen sind ein Lichtblick. Sam Raimis Elemente des Horrors heben den Streifen visuell von vielen anderen Marvel-Filmen ab. So unterhält die Fortsetzung von »Doctor Strange« über kurzweilige zwei Stunden, wichtig oder gar vielschichtig und wirklich wahnsinnig ist die Geschichte aber nicht.

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  • Fantastic Beasts: The Secrets of Dumbledore

    Fantastic Beasts: The Secrets of Dumbledore

    ★★★½

    Zugegeben: auch dieser Streifen hat wieder einige klare Schwächen. Eine sprunghafte Story, die auch in der Tonalität zwischen Newt, seinen Freunden und Tierwesen auf der einen Seite und Dumbledore, Grindelwald und dem Zaubererkrieg auf der anderen Seite häufig wechselt, ist sicherlich die größte.
    Auch darf man im Jahr 2022 fragen, wie es sein kann, dass große Greenscreen-Hintergründe immer noch so künstlich aussehen können und ob man wirklich jeden Tropfen Fanservice aus dem Harry-Potter-Universum rausquetschen muss.

    Doch "Phantastische Tierwesen: Dumbledores Geheimnisse"…

  • JGA

    JGA

    "JGA Jasmin. Gina. Anna." steht stellvertretend für vieles, was in der deutschen Komödien-Landschaft falsch läuft. Das macht ihn für Masochist:innen interessant, für den Rest aber unerträglich.

    Nachfolgend einige Gedanken:

    1) Wasser predigen und Wein saufen
    Im Zentrum der Geschichte stehen drei junge Frauen und deren einziges Thema sind natürlich Männer. Die eine trauert ihrem Ex nach, die nächste findet eh, dass die meisten Arschlöcher sind und die dritte… keine Ahnung… um ehrlich zu sein ist die Figur so dumm, dass…

  • The Contractor

    The Contractor

    ★½

    "The Contractor" ist einer der Filme, die man in dem Moment des Abspanns schon vergessen hat. Wer beispielsweise die "Bourne"-Reihe, "The Accountant" oder "Jack Ryan" gesehen hat, kennt ab Minute 1 schon die gesamte Handlung, samt **Überraschungen**, Figurenkonstellationen, emotionaler Hintergrundstory etc.

    Doch während die allermeisten dieser anderen Agenten-Actionfilme noch irgendeine Besonderheit haben (und sei es die inzwischen sehr nervige Shaky-Cam), lässt "The Contractor" selbst das vermissen. Wenigstens gibt es nur 104 öde, uninspirierte, gleichgültig inszenierte Minuten und man langweilt sich…

  • Ambulance

    Ambulance

    ★★

    Wer fälschlicherweise inszenatorische Finesse erwartet, der kann sich nach über zwei Stunden zumindest darüber freuen, dass Michael Bay seine Markenzeichen wie Slow-Motion, Gegenlicht, auffällige Produktplatzierungen und wehende Amerikaflaggen jetzt auch noch um wilde Drohnenfahrten erweitert hat.

    Als Vollangriff auf die Netzhaut und Trommelfelle hält »Ambulance« keine Überraschungen parat, aber zumindest hält er, was der Regisseur mit seinen Filmen seit Jahren verspricht.

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  • The Batman

    The Batman

    ★★★★

    Wenn David Fincher einen Batman-Film drehen würde, er wäre wohl diesem hier sehr ähnlich.

    Matt Reeves löst sich endgültig vom Hochglanz-Superheldenfilm und inszeniert eine Detektivgeschichte, in der die Nebencharaktere zwar etwas kurz kommen, Gotham selbst aber so greifbar (und verkommen) erscheint wie nie zuvor.

    Kameramann Greig Fraser fängt zudem in den (zugegeben etwas langen) drei Stunden die vielleicht schönsten Bilder der DC-Filme ein.

  • Red Notice

    Red Notice

    ★★

    "Red Notice" macht alles gut, was ein seelenloser, uninspirierter und vollkommen austauschbarer Film mit Unmengen an Geld gut machen kann.

  • Licorice Pizza

    Licorice Pizza

    ★★★★

    Ganz selten gibt es Filme, die melancholisch und sehnsüchtig machen, ohne dass man je in der Zeit oder an dem Ort der Handlung gelebt haben muss.

    Paul Thomas Andersons Liebeserklärung zur eigenen Jugend im Kalifornien der siebziger Jahre ist ein zutiefst persönliches und authentisches Werk, was sich den Lebensrealitäten junger Menschen in gewissenhafter Weise annimmt.

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