Während sich die ganze Welt heute Babylon ansieht schaue ich mir die neue Actionkomödie von Jennifer Lopez an. Und ich schäme mich kein Stück dafür! Naja, vielleicht ein bisschen. Aber keine Sorge: Morgen ist Babylon dran. Versprochen.🤭

Shotgun Wedding hat jedenfalls eine recht ereignisreiche Produktionsgeschichte hinter sich, denn ursprünglich sollte hier an der Seite von J. Lo nicht Josh Duhamel, sondern Ryan Reynolds zu sehen sein, welcher aber noch vor Drehbeginn von Armie Hammer ersetzt wurde und in Folge dessen nur noch als Produzent diente. Als Hammer dann jedoch begann Menschen zu essen war schnell klar, dass wieder ein neuer Counterpart zu Lopez her muss und, lange Rede, kurzer Sinn, Josh Duhamel wurde gecastet und hat es dann auch in den finalen Film geschafft. Und ganz ehrlich, ich freue mich, dass er letzten Endes in Shotgun Wedding in die männliche Hauptrolle schlüpfen durfte, denn ich sehe ihn persönlich sehr, sehr gerne, weshalb er auch mein Grund für den Gang ins Kino war. Denn mir war selbstverständlich bewusst, dass dies kein wirklich guter Film ist, aber ich erhoffte mir amüsanten, kurzweiligen und etwas trashigen Spaß und genau das habe ich auch bekommen.

Ist dieser Film überfrachtet mit Klischees und Kitsch? Ist er unfassbar vorhersehbar? Und gehen viele Witze nach hinten los? F*ck yeah! Aber ich hatte nette 100 Minuten und den Kinobesuch wirklich nicht bereut. Jennifer Lopez wird in diesem Leben zwar keinen Oscar mehr als beste Hauptdarstellerin verliehen bekommen, aber für solche Filme reicht ihr schauspielerisches Talent definitiv aus. Josh Duhamel überzeugt mit seinem Charisma und seiner Präsenz (ich mag den Kerl einfach) und Jennifer Coolidge bewegt sich auf einem ganz...GANZ schmalen Grad zwischen total unangenehm und recht amüsant. Alles in allem musste ich hier und da mal schmunzeln, ein paar mal sogar herzlichen lachen, J. Lo und Duhamel funktionieren gut genug als zukünftiges Ehepaar, die Location ist hübsch und generell hatte ich durchaus meinen Spaß mit Shotgun Wedding, bin mir allerdings natürlich bewusst, dass dies kein guter Film ist, sondern viel eher ein ziemlich Dämlicher mit einem faulen Drehbuch. Aber hey, manchmal reicht mir das!