Paranoyer’s review published on Letterboxd:
Durcheinander ist wohl das Wort der Wahl, um diese Dokumentation des Smithsonian Channel zu beschreiben. Eigentlich die Geschichte, wie eine Ausstellung im Museum mit den Originalrequisiten der Fernsehserie von 1966 zustande kommt (und welche Probleme bei der Konservierung auftreten), wirft „Building Star Trek“ auch Überlegungen zur technischen Umsetzbarkeit von Trek-Technik wie dem Traktorstrahl ein und garniert das Ganze dann auch noch mit Ausflügen in die soziale, kulturelle und politische Bedeutung einer Serie, die während der Bürgerrechtsbewegung in den Vereinigten Staaten über die Bildschirme flimmerte.
So erbauend denn dann beispielsweise die Geschichte von Nichelle Nichols und ihrer Lt. Uhura, deren pure Anwesenheit auf der Kommandobrücke in den 1960ern bereits ein starkes Statement war, auch ist, die Doku findet als Ganzes zu keinem sinnigen Ganzen, weil sie versucht, ein vielseitig beleuchtbares Phänomen in 90 Minuten von wirklich allen Seiten zu zeigen.
Mal ist man bei engagierten Fans und Sammlern, im nächsten Augenblick bei Physikern, die das Beamen erklären und dann auch schon bei Ingenieurinnen, die von der „Representation Matters“-Vorarbeit schwärmen, die „Star Trek“ geleistet hat. Das ist alles für sich genommen okay, aber ein irgendwie gearteter Fokus ist nicht zu erkennen. In „Building Star Trek“ stecken mindestens drei abendfüllende Dokumentarfilme und letztlich wird er keinem der angerissenen Themen wirklich gerecht.