Favorite films
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Weil die St.Pauli-Fans Angst vor den Nazi-Hooligans eines anderen Clubs haben, veranstalten sie eine Radioparty im eigenen Stadion, wo sie vor leerem Platz die Übertragung des Spiels aus irgendeinem anderen Hamburger Stadion hören. Vorher ruft einer vom Fanclub einen Würstchenstand an, ob der nicht dort vielleicht Würstchen verkaufen will. Die 90er, das ist schon 1991 klar, sind in Sachen Tristesse mutmaßlich eines der ergiebigsten Jahrzehnte der Geschichte.
Manches stimmt, manches nicht. Manches ist heiter, manches ist krass. Dokument filmischer Verkommenheit. Feelbad Movies for Future.
Herzog kann nicht anders, er blickt in die Welt und erblickt überall sich selbst und in Bruce Chatwin also auch. Nach "Mein liebster Feind" gewissermaßen "Mein liebster Freund". Eigentlich ein Best-Of Herzogs, Bündelung seines Vermächtnisses. Einmal spricht Herzog davon, wie ihm der Arsch auf Grundeis geht und wie in ein Rucksack rettet. Schöner Film.
Lichtspiel-Sinfonie der Großstadt. Kurz nachgedacht, ob das nicht frivol ist, die in Stadt und Industrie eingeschriebenen Verhältnisse auf diese Weise als Schattenspiel zu Tanzen zu bringen. Poetisierung der Zustände, der materiell geronnenen Ideologie. Dann wieder gedacht: Anders werden kann es nur mit einem Blick, der neue Möglichkeiten sieht, sich eine Welt erträumt, die aus den Verhältnissen entspringt, aber anders ist. Oder so. Egal. War jedenfalls schön.