• Strange Birds

    Strange Birds

    Der Film erschafft eine geheimnisvolle und zugleich sehr innige Atmosphäre: Einer jungen Frau aus der französischen Provinz und ein alter Misanthropen mit dunkler Vergangenheit begenen sich zufällig in Paris. Der alte Mann, der sich in seinem menschenleeren Geschäft regelrecht zu verstecken scheint, weckt die Neugier der jungen Frau. Die unerwartete Begegnung der beiden schrägen Vögel verwandelt sich in eine platonische Liebe und verändert ihr Leben.

  • Momo

    Momo

    Ein Schritt nach dem anderen und das ruhige Atmen nicht vergessen.

  • System Crasher

    System Crasher

    ★★★★★

    Uff. Lange nicht mehr so einen einnehmenden Film gesehen. Super Drehbuch, super Darsteller und anstrengendes Thema. Ich finde sehr gut, dass der Film nicht ins Systemkritische abgleitet und nach Schuldigen sucht. Es wird auch nicht lange in der Vergangenheit nach Gründen gesucht. Wir sind in der Gegenwart - bämm! - genau wie die Filmfigur immer nur in der Gegenwart ist und handelt. Es gibt eine Vergangenheit, eine Backstory, aber die ist nicht Hauptthema, denn sie kann nichts mehr verändern. Und…

  • Max Bill: The Master's Vision

    Max Bill: The Master's Vision

    Gesehen am Abend nach einem anstrengenden Workshop-Tag im Ludwigshafener Kunstmuseum. Die Dokumentation folgt dem Leben des Schweizer Architekten, Künstlers und Designers Max Bill. Modernes Design, konkrete Kunst und klare Formen in Bauhaus Tradition. Entsprechend schön unaufgeregt und geradlinig die Dokumentarfilmdramaturgie, mit der ich meine eigenen Gedanken etwas aufräumen und gleichzeitig noch Bildungslücken füllen konnte. Es heißt ja, in der Reduktion steckt die eigentliche Schönheit.

  • Broken Flowers

    Broken Flowers

    ★★★★

    Jim Jarmusch lässt Bill Murray auf Sachen starren, grübelnd über den Stillstand seines Lebens. Das klingt langweilig, aber Bill Murray ist einer der wenigen Schauspieler, der es schafft, mit seinem leblosen Blick in die Kamera verschiedenste Interpretationen darüber auszulösen, was in seinem Kopf wohl vorgeht. Das hat mir an diesem Roadmovie Freude gemacht: Murray in melancholischen Jarmusch-Settings beim Denken zuzusehen. Am Ende hat der ganze Roadtrip zu all seinen Ex-Freundinnen gar nichts gebracht. Denn die Filmfigur hat seinen Kampf gegen die Einsamkeit bereits lange vor Beginn des Films aufgegeben.

  • Hotel Transylvania 3: Summer Vacation

    Hotel Transylvania 3: Summer Vacation

    ★★★

    Nun haben wir auf Wunsch der Kinder endlich alle drei Teile angesehen und was soll ich sagen, der 3. Teil holt noch mal bisschen was raus, was im 2. Teil verloren ging, aber der 1. Teil bleibt unübertroffen. In unsere Familienhistorie wird die Filmreihe wohl schaffen einzugehen, denn das „Blablabla Blabla...“ ist hier inzwischen zu einem Running Gag geworden. Und auch werden die Kinder vielleicht an diesem Beispiel gelernt haben, das Sequals meist nicht ans Original heran kommen. Und dann…

  • Kulenkampffs Schuhe

    Kulenkampffs Schuhe

    ★★★★

    „Und sie werden nicht mehr frei ihr ganzes Leben.“ Ein beeindruckender Essayfilm über das unverarbeitete Kriegstrauma des Wirtschaftswunder-Deutschlands anhand einer Familienchronik, die sich wiederspiegelt in den großen Shows des Unterhaltungsfernsehens der Bundesrepublik.

  • Things to Come

    Things to Come

    ★★★★

    Liebe hält nicht ewig: Genau diese Erfahrung muss Nathalie (Isabelle Huppert) machen. Nach 25 Ehejahren will ihr Mann (André Marcon) die Trennung. Er liebt nun eine andere. Den großen Einschnitt in ihren Alltag nimmt die Philosophielehrerin verblüffend gefasst auf. Doch kaum löst sich der Mann, lösen sich auch jede Menge weitere, sicher geglaubte Bestandteile in ihrem Leben auf. Und ein Neuanfang ist gar nicht mal so einfach.

  • Cars

    Cars

    Auch das Kind fand zwischendurch der Film hätte Längen. Aber wir haben viel gelacht.

  • The Sound of Fury

    The Sound of Fury

    ★★★★½

    Im Arsenal als Eröffnungsfilm der Blacklist-Reihe diesen September gesehen. Ein rechtschaffendter Vater und Ehemann findet keine Arbeit und in seiner Verzweiflung läuft er einem Homme Fatal auf den Keim und lässt sich auf Raubüberfälle ein. Sein Gewissen plagt ihn, aber das schnell erlangte Geld braucht er nötig für seine Familie. Parallel bauscht ein smarter Journalist in der örtlichen Zeitung die Überfälle emotional auf. Als die beiden Kriminellen auffliegen, vorverurteilt der Journalist die Männer und emotionalisiert so einen Lynchmob die das…

  • Brokeback Mountain

    Brokeback Mountain

    ★★★★½

    Ein schöner Film zum Abschluss des Sommerurlaubs. Atemberaubende Naturaufnahmen, Camping im Wandel der Jahrzehnte und zwei Helden im Liebes-Dilemma zwischen gesellschaftlichen Ansprüchen, Heteronormativität und individuellen Wünschen, Träumen und homosexueller Selbstverwirklichung.

  • The French Connection

    The French Connection

    ★★★★

    Diesen Klassiker unter den Action-Polizeithrillern kann man immer wieder sehen. Obversationen, rasante Verfolgungen, Fluchten, Schießereien. Es ist der Prototyp des Genres. Und das alles im New York der frühen 1970er. Alte Amischlitten und die heruntergekommene Großstadt bilden ein Labyrinth für Drogengeschäfte und Jagdinstink der Polizei. Ein Katz und Maus Spiel, bei dem immer unklar bleibt, wer am Ende der Gewinner sein wird. Ein rauer Film mit einer harschen Kameraführung, die eine atmosphärischen Kälte und eine skrupellose Männerwelt erschafft. Regisseur William Friedkin war 31 Jahre alt, als er diesen Klassiker drehte.