Wenn man den Film mit anderen großen Action-SciFi-Sequels/Reboots mit ähnlicher Thematik vergleicht (Power Rangers, Independence Day 2, Transformer 1-7(8?9?keineAhnung)), dann ist Pacific Rim Uprising ein Meisterwerk.
Klar, er kann nicht mit dem ersten Pacific Rim mithalten. Es fehlt die Schwere und Inszenierung der ersten Kaiju v. Jaeger Kämpfe.
Aber wenn man mit der entsprechenden Erwartungshaltung in den Film geht, dann ist er sehr unterhaltsam.
Ich mochte John Boyega (Bojaeger 😉), besonders im Zusammenspiel mit Cailee Spaeny. Ihre Dynamik hat Elemente von Finn und Rey (mit Scrapper als Jaeger-BB8). Die anderen Mighty Morphin Jaeger Ranger waren ein nettes Ensemble, ich würde gerne im nächsten Film mehr von Vic sehen.
Die Entwicklung von Charlie Days Charakter war eine interessante Entscheidung, die der Story einen schönen Spin gegeben hat. Ich hoffe, dass Day und Burn Gorman dem Franchise treu bleiben.
Insgesamt bleibt die Geschichte und Charakterzeichnung flach, aber ist nicht unangenehm. Im Vergleich zu Transformers sind die Figuren sympathisch oder wenigstens empathisch. Es werden ein paar grundlegende Ideen weiterverfolgt, wie das Thema des "ehrenhaften Kampfes", der hier den Shao-Drohnen nochmal deutlicher Gegenüber gestellt wird. Im Grunde wird das Pacific-Rim-Universum ein wenig soft-rebooted, mehr Akteure etabliert um die ganze Welt auf solidere Füße zu stellen für weitere Filme.
Der Kern des Filmes liegt aber in den Kämpfen. Wie gesagt sind sie vielleicht nicht mehr so visionär wie 2013 aber bleiben unterhaltsam und verkommen nicht zu einem Explosionsgewitter. Wenn die Filme in so einer Qualität weitergehen wäre ich vollauf zu frieden.
Ich bin sehr bereit für das Pacific Rim Cinematic Universe.