Janina’s review published on Letterboxd:
Die direkte Fortsetzung zu FEAR STREET: 1994 beleuchtet die Hintergründe der übernatürlichen Geschehnisse aus dem ersten Teil, und dafür reisen wir in die späten 70er. Es fühlt sich allerdings auch irgendwie nach den 80ern an, wenn wir uns plötzlich mitten in einem Sommer-Camp à la Crystal Lake befinden. Der Retro-Bonus funktioniert hier für mich jedenfalls besser als beim Vorgänger, weil die Atmosphäre stimmt.
Auch die Handlung entwickelt sich wohltuend eigentsändig weiter. Anstatt bloß einen Killer auf das Camp zu hetzen, bekommen wir zusätzlich abenteuerliche Expeditionen durch Hexentunnel geboten. Und Axtgeschwinge. Wobei man in Sachen Gewalt und Nacktheit natürlich keine zu hohen Erwartungen haben sollte... dies ist nicht wirklich ein 80er Horrorfilm aus einem schmuddeligen Videothekenregal, und die Illusion erzeugt er auch nicht. Dafür wirkt er wie schon sein Vorgänger viel zu clean.
Die Protagonistin ist zwar auf den ersten Blick schon wieder eine unsympathische Zicke, aber diesmal habe ich sie dann doch ins Herz geschlossen. Vielleicht war es der Stranger Things Bonus.
Als Fortsetzung hat mir FEAT STREET: 1978 gut gefallen, vor allem weil die Geschichte des ersten Teils clever weitererzählt wird. Der Zeitsprung wirkt nicht aufgesetzt und die Camp-Atmosphäre sitzt. Wie schön wäre es gewesen, wenn der dritte Teil das noch hätte toppen können...